Kategorie: Japansägen von Pfalz Tools

Die Japansäge (auf Japanisch  nokogiri) ist mittlerweile auch bei uns ein fester Begriff. Gleich zu Beginn: Die "eine" Japansäge gibt es gar nicht. Es ist ein Sammelbegriff für viele sehr unterschiedliche Sägen, die sich je nach Anwendung stark unterscheiden:

Dōzuki - Einseitig verzahnte Feinsäge mit Rücken für Querschnitte
Ryoba - Beidseitig verzahnte Säge ohne Rücken für tiefe Quer und Längsschnitte
Kataba - Einseitig verzahnte Säge ohne Rücken, meist grober verzahnt als eine Dozuki für tiefe Querschnitte
Kugihiki - Dübelsäge, meist ohne Schränkung, um Dübel bündig abzuschneiden, ohne Kratzer auf der Oberfläche zu hinterlassen. Die Kugihiki sollte ein möglichst elastisches Sägeblatt haben, dass man bewusst auch biegen darf, ähnlich einem guten Filetiermesser.
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Sägearten, und wir erweitern unser Sortiment an Japansägen beständig. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie eine bestimmte Säge oder eine Säge für einen besonderen Zweck benötigen.

Eines aber eint alle Japansägen, und zwar dass sie auf Zug sägen.

Dadurch wird das Sägeblatt beim Schnitt gerade gezogen und kann nicht knicken. So kann das Blatt deutlich dünner ausgeführt werden, als es bei westlichen Sägen für die gleiche Anwendung möglich wäre.
Das verringert natürlich die Schnittbreite und bedeutet, dass weniger Material abgetragen werden muss, um die gleiche Schnitttiefe zu erreichen. So braucht man also weniger Energie, um mit der Japansäge zu arbeiten. 

Die Japansäge ist aber kein Allheilmittel: Bei tiefen Schnitten in stark verwachsenes Holz nimmt das Sägeblatt gerne mal den Weg des geringsten Widerstands. Das heißt das Sägeblatt kann trotz aller Vorsicht im Holz verlaufen.

Außerdem können die Zähne oder sogar das Blatt bei unsachgemäßer und grober Behandlung brechen. Je härter und damit steifer die Sägen gehärtet sind, umso weniger verzeihen sie Fehler in der Handhabung. Leider können wir gebrochene Zähne oder Sägeblätter nicht als Reklamationsgrund akzeptieren.
Sollte das Sägeblatt beschädigt oder einfach stumpf werden, kann man die Blätter aber in den meisten Fällen einfach tauschen.

Das Nachschärfen von japanischen Sägen ist generell kaum gebräuchlich. Zum einen sind die Zähne meistens zu hart, so dass Sie eher die Feile abarbeiten, als den Sägezahn. Zum anderen ist es nicht wirtschaftlich, da ein neue Sägeblatt meistens weniger kostet als das professionelle Nachschärfen.

Zur Pflege Ihrer Japansäge eignet sich Kamelienöl als Rostschutz, das verharzt nicht und hinterlässt auch auf den meisten Holzarten kaum Rückstände.

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